Das Ausstellen von ProtestAbschlussarbeit, Master of Arts
edi-Exhibition Design InstitutePeter Behrens School of Arts25.07.2017—30.07.2017
Ein Archiv, 120 Zeitungsartikel, 73 Fotografien und 20 Relikte: Eine Sammlung, die die Protestaktionen eines Düsseldorfer Künstlerpaares in den 1970er Jahren für den Erhalt von Wohnraum dokumentiert. Wie gelingt es, ein Archiv in mehreren Räumen auszustellen und gleichzeitig das Gefühl des „Protest“ zu bewahren?
Durch das entwickelte Ausstellungssystem wird das Archiv des Ehepaars Weisser-Klippel in den Raum übertragen. Eine spezielle Schiebe- und Ziehsystematik ermöglicht es, die einzelnen Inhalte individuell zu erfassen und beliebig anzuordnen. Es entsteht ein variables System, dass durch die Anordnung der Flächen in Kombination mit ausgestellten Originalen sowohl die inhaltliche, als auch die räumliche Interaktion fördert. Design und Material sind inspiriert durch das Gefühl des Protest: Roher Stahl, graues MDF und kubische Formen greifen das Bild der Straße auf – dem Austragungsort des Protests. Die Typografie ist angelehnt an die Gestaltung der Protestbanner und leitet den Besucher klar und bestimmend durch die Ausstellung. Szenografisch und kuratorisch am klassischen Dramenmodell orientiertwird der Besucher so anhand von 5 Akten durch die Ausstellung geführt.
Das Ausstellen von ProtestAusstellungssystemHartschaum, Stahlrohr, MDF, Aluminium, GlasAusstellungN2.36edi - Exhibition Design Institut Peter Behrens School of Arts25.07.2017—30.07.2017
BetreuungProf. Gabi SchilligProf. Christian Jendreiko
Foto: Felix Obermaier